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Sternschritt im Karrierecoaching:

Flexibilität und Standfestigkeit vereint
2. Juli 2025 durch
Sternschritt im Karrierecoaching:
JobAssist

Der Sternschritt, im Basketball auch Pivot genannt, bezeichnet eine Bewegung, bei der ein Spieler mit einem Fuss fest auf dem Boden steht (dem Standbein) und sich mit dem anderen Fuss um dieses Standbein herumdreht. 
Dabei bleibt das Standbein am Boden verankert, während sich der Spieler – oft mit Ball in der Hand – beliebig um seine Achse dreht. 

Im Sport dient der Sternschritt vor allem dazu, den Ball gegen eine enge Verteidigung zu schützen und Angriffsaktionen geschickt einzuleiten. Durch diese Technik wird der Körperschwerpunkt angehoben, die Ellenbogen werden abgespreizt und der Ball wird sicher im Hüftbereich gehalten, sodass der Gegner nicht leicht zugreifen kann.

Technik und Zweck des Sternschritts im Basketball

Der Sternschritt folgt klaren Regeln: Bei Ballaufnahme wird das zuerst aufsetzende Bein automatisch zum Standbein. Dieses Standbein bleibt während der gesamten Bewegung am Boden (nur die Zehenspitze darf sich etwas drehen), während der Spieler mit dem anderen Fuss mehrfach Kreise um das Standbein zieht. Durch diese Taktik kann der Angreifer sicher balancieren und gleichzeitig eine neue Richtung einschlagen, ohne einen Schrittfehler zu riskieren. In der Praxis wird der Sternschritt oft beim Dribbeln oder Passen eingesetzt, um den Verteidiger zu täuschen, beispielsweise vor einem Korbleger oder einem Pass über die Schulter. Kurz gesagt: Standfestigkeit plus Beweglichkeit – so schützt der Spieler den Ball und findet Lücken im Gegnerverbund.

  • Standbein: Sobald ein Spieler den Ball fängt, wird das zuerst aufsetzende Bein automatisch zum Standbein. Dieses Bein bleibt fest am Boden und darf nur gedreht, aber nicht gehoben werden.
  • Bewegung: Mit dem anderen Fuss führt der Spieler mehrere „Sternschritte” aus, das heisst, er macht kreisende Bewegungen um das Standbein herum. Durch diese Pivot-Technik ändert sich seine Position nur minimal, aber der Gegner wird verwirrt.

Das Hauptziel sind Ballkontrolle und Täuschung. Mit tiefem Körperschwerpunkt und abgespreizten Ellenbogen sichert der Angreifer den Ball im Hüftbereich gegen den Gegner. Gleichzeitig ermöglicht der Sternschritt, blitzschnell eine andere Richtung einzuschlagen oder einen Pass vorzubereiten. 

Metapher im Karrierecoaching: Anpassungsfähigkeit trainieren

Übertragt man den Sternschritt ins Karrierecoaching, so wird er zur bildhaften Übung für berufliche Beweglichkeit: Das Standbein steht dabei für die eigenen Qualifikationen und Werte, die uns Halt geben. Der andere Fuss steht für neue Perspektiven und Wege. Standfestigkeit und Flexibilität gehen hier Hand in Hand. Gerade in der heutigen Arbeitswelt, die ständigen Wandel fordert, ist die Fähigkeit, sich schnell anzupassen und umzuschwenken, entscheidend. Wie einige Quellen festhalten, ist Anpassungsfähigkeit eine Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts: Wer offen für Veränderungen bleibt, kann agiler und dynamischer agieren und neue Chancen schneller erkennen.

Ein Karrierecoach nutzt den Sternschritt, um genau diese Haltung zu verdeutlichen. Er könnte beispielsweise Folgendes erklären: „Stell dir vor, dein stabiler Fuss ist dein berufliches Fundament, zum Beispiel deine Fachkenntnisse. Der andere Fuss erkundet neue Möglichkeiten. Während dich dein Fundament trägt, kannst du dich flexibel um deine Achse drehen und neue Wege erproben.“ So lernen Ratsuchende, dass sie auch bei Veränderungen sicher stehen und gleichzeitig beweglich bleiben können. Mit diesem Bild werden Kompetenzen wie resilientes Denken, schnelle Neuorientierung und strategisches Planen geschult: Man entwickelt neue Handlungsstrategien, um Hindernisse zu umgehen oder unerwartete Wendungen positiv zu nutzen. Kurz gesagt: Wie im Sport hilft der Sternschritt im Coaching, Balance und Geschicklichkeit zu trainieren – hier übertragen auf den eigenen Karriereweg.

Wer profitiert vom Sternschritt?

Die Sternschritt-Metapher ist für alle relevant, die vor beruflichen Veränderungen stehen. Das gilt sowohl für Berufsanfänger, die sich in unsicheren Zeiten zurechtfinden müssen, als auch für Erfahrene, die ihre Stärken durch Weiterbildung erneuern. Auch Eltern nach der Elternzeit müssen oft alte Arbeitsroutinen verlassen und sich schnell an neue Rahmenbedingungen anpassen. Berufstätige Mütter etwa meistern täglich kurzfristige Änderungen, wenn ein Kind krank wird oder ein wichtiger Termin plötzlich verschoben wird. Der Sternschritt verdeutlicht ihnen: Du bleibst mit deinem Standbein (deiner bisherigen Berufserfahrung) fest verwurzelt, bewegst dich aber gleichzeitig flexibel in neue Richtungen, um Job und Familie zu vereinbaren. Selbst Stellenlose (Arbeitslose) profitieren von dieser Denkweise. Wenn sich der Arbeitsmarkt ändert, ermöglicht sie ihnen eine zügige Neuorientierung, sofern sie Stabilität im Kern (z. B. persönliche Stärken) bewahren und gleichzeitig offen für Neues sind.

Zusammengefasst dient der „Sternschritt” im Karrierecoaching als prägnante Metapher für Wendigkeit. Er verdeutlicht, dass man im Berufsleben ein verlässliches Fundament benötigt, um einerseits sicher zu stehen und andererseits stets agil auf Veränderungen reagieren zu können. Gerade in einer Zeit, in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zentrale Schlüsselkompetenzen sind, zeigt diese Übung, wie berufliches Balancehalten und dynamisches Handeln zusammengehören. Durch den Sternschritt wird anschaulich dargestellt, warum man mit einem starken Standbein die Balance hält und zugleich mit dem anderen Fuss mutig neue Wege „umschreitet“.

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